Kapitel 4 – Formale Semantik von RDF(S)

Aus Semantic-Web-Grundlagen

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Das vierten Kapitel des Lehrbuchs Semantic Web – Grundlagen behandelt – nachdem im Kapitel 3 Syntax und intuitive Bedeutung von RDF(S) eingeführt wurden – dessen formale Semantik. Die Notwendigkeit einer solchen wird motiviert und historisch belegt. Vorbereitend wird außerdem das Konzept der modelltheoretischen Semantik in seinen Grundzügen erläutert.

Danach werden aufeinander aufbauend drei Arten von Interpretationen (einfache Interpretation, RDF-Interpretation sowie RDFS-Interpretation) eingeführt, über welche drei verschiedene Schlussfolgerungsrelation (einfache Folgerung, RDF-Folgerung und RDFS-Folgerung) definiert sind.

Für jede dieser Schlussfolgerungsarten wird danach ein Satz von Ableitungsregeln angegeben, und charakterisiert, wie sich semanische Folgerung mit deren Hilfe entscheiden lässt. Außerdem wird kurz die Frage besprochen, wie der präsentierte Formalismus um Datentypen erweitert werden kann.

Schließlich werden die Grenzen der Ausdrucksstärke für RDFS deutlich gemacht und damit die in den darauffolgenden Kapiteln 5 und 6 behandelte Ontologiesprache OWL motiviert.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Semantik?
  2. Modelltheoretische Semantik für RDF(S)
    1. Einfache Interpretationen
    2. RDF-Interpretationen
    3. RDFS-Interpretationen
    4. Interpretation von Datentypen
  3. Syntaktisches Schlussfolgern mit Ableitungsregeln
    1. Ableitungsregeln für einfache Folgerung
    2. Ableitungsregeln für RDF-Folgerung
    3. Ableitungsregeln für RDFS-Folgerung
    4. Zusätzliche Regeln für Datentypen
    5. Beispiel für eine RDFS-Ableitung
  4. Semantische Grenzen von RDF(S)
  5. Zusammenfassung
  6. Aufgaben
  7. Weiterführende Literatur

Weiterführende Literatur

Literatur zur formalen Semantik von RDF(S) gibt es vergleichsweise wenig.

  • Patrick Hayes (Ed.): RDF Semantics. (führt die formale Semantik von RDF(S) ein)
  • G. Antoniou und F. van Harmelen (Ed.). A Semantic Web Primer. Cooperative Information Systems. MIT Press, Cambridge, Massachusetts, 2004. (darin wird die extensionale (also nicht die Standard-)Semantik via Prädikatenlogik eingeführt)
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